Schlangen in der Stadt

Ringelnatter im Gras

Die in Wien heimischen Schlangen sind für Menschen absolut ungiftig. In der Millionenstadt sind Ringelnatter, Schlingnatter, Würfelnatter und die Äskulapnatter anzutreffen. Sie sind als natürliche "Schädlingsbekämpferinnen" bei der Mäusejagd nützlich.

Die heimischen Nattern leben in warmen, nicht zu trockenen Gebieten. Durch die Schaffung optimaler Kleinstrukturen, wie Lesesteinhaufen und Trockensteinmauern sowie Biotope werden ihre Lebensräume in Wien gezielt aufgewertet.

Die Stadt Wien schützt und fördert ihre Lebensräume im Rahmen des Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramms Netzwerk Natur.

Zeichnung und Größe

Äskulapnatter

Nattern sind durch ihre jeweilige Zeichnung erkennbar: Die Ringelnatter ist am namensgebenden hellen "Halsband" zu erkennen, die Würfelnatter am Rückenmuster aus teils quadratischen Flecken. Beide bevorzugen ruhige Gewässer mit vielfältiger Ufervegetation, wo sie sich von Amphibien und kleinen Fischen ernähren. Das Längsmuster der Äskulapnatter entsteht durch teils weiß umrandete Schuppen, das der Schlingnatter durch dunkle Flecken. Äskulapnattern sind oft an Waldlichtungen, Schlingnattern in Weinrieden anzutreffen, wo unter anderem Mäuse auf ihrem Speiseplan stehen. Eine Länge von rund einem Meter ist bei den heimischen Nattern keine Seltenheit. Die Äskulapnatter kann sogar bis zu zwei Meter messen.

Streng geschützte Reptilien

Nattern zählen zu den Reptilien. Sie sind daher wechselwarme Tiere. Das bedeutet, dass sich ihre Körpertemperatur der Umgebung anpasst. Beim wärmenden Sonnenbad sind sie gut zu beobachten. Dabei sollte am besten etwas Abstand eingehalten werden: Schlangen reagieren sensibel auf Vibrationen wie sich nähernde Schritte und ergreifen meist rasch die Flucht. Wenn sie sich nicht gleich davonschlängeln, sollten sie trotzdem nicht gestreichelt, festgehalten oder aufgehoben werden, sie könnten sich sonst angegriffen fühlen.

Wie alle Reptilien sind auch die Nattern in Wien nach dem Wiener Naturschutzgesetz streng geschützt, was bedeutet, dass sie weder gefangen, getötet oder aus ihrem Lebensraum entfernt werden dürfen.

Neben Schlangen sind in Wien auch andere Reptilien zu finden. Zaun-, Smaragd- und Mauereidechsen sowie Blindschleichen fühlen sich in der Stadt wohl.

Leitfaden zu Reptilien in Wien

Interessierte können die Broschüre "Reptilien in Wien. Ein Leitfaden." herunterladen, als gedrucktes Exemplar bestellen sowie +43 1 4000-73420 oder per E-Mail unter komm@ma22.wien.gv.at kostenlos anfordern.

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